Krisztina Regőczy

Krisztina Regőczy
Nation Ungarn 1957 Ungarn
Geburtstag 19. April 1955
Geburtsort Budapest
Größe 162 cm
Gewicht 48 kg
Karriere
Disziplin Eistanz
Partner/in András Sallay
Trainer Betty Callaway
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber Lake Placid 1980 Eistanz
 Weltmeisterschaften
Bronze Ottawa 1978 Eistanz
Silber Wien 1979 Eistanz
Gold Dortmund 1980 Eistanz
 Europameisterschaften
Silber Helsinki 1977 Eistanz
Bronze Straßburg 1978 Eistanz
Bronze Zagreb 1979 Eistanz
Silber Göteborg 1980 Eistanz
 

Krisztina Regőczy [ˈkristinɒ ˈrɛɡøːʦi] (* 19. April 1955 in Budapest) ist eine ehemalige ungarische Eiskunstläuferin, die im Eistanz startete.

Ihr Eistanzpartner war András Sallay. Das Eistanzpaar wurde von Betty Callaway trainiert. Ihr Debüt bei Europameisterschaften hatten Regőczy und Sallay 1970, ihr Debüt bei Weltmeisterschaften 1973. Beide Male belegten sie den 13. Platz. 1976 verpassten sie als Vierte eine Medaille bei der Welt- und Europameisterschaft nur knapp. In Innsbruck beendeten sie die ersten Olympischen Spiele, bei denen Eistanz im Programm war, auf dem fünften Platz. Bei der Europameisterschaft 1977 errangen sie mit Silber hinter Irina Moissejewa und Andrei Minenkow aus der Sowjetunion ihre erste bedeutende internationale Medaille. Ein Jahr später gewannen die Ungarn sowohl bei der Europameisterschaft wie auch bei der Weltmeisterschaft die Bronzemedaille. Den Gewinn von Bronze wiederholten sie bei der Europameisterschaft 1979. Wenig später wurden sie Vize-Weltmeister hinter Natalja Linitschuk und Gennadi Karponossow aus der Sowjetunion. Das Jahr 1980 bildete den krönenden Abschluss ihrer Karriere. Regőczy und Sallay wurden zum neunten Mal in Folge ungarische Eistanzmeister. Die Europameisterschaft beendeten sie als Vize-Europameister hinter Linitschuk und Karponossow. Auch bei den Olympischen Spielen in Lake Placid mussten sich die Ungarn nur Linitschuk und Karponossow geschlagen geben und gewannen somit olympisches Silber. Der größte Erfolg folgte mit dem Gewinn des Weltmeistertitels in Dortmund. Dabei bezwangen sie ihre beiden größten Konkurrenten Moissejewa und Minenkow sowie Linitschuk und Karponossow. Es war der erste und bisher einzige Weltmeisterschaftstitel für Ungarn im Eistanz und der erste WM-Sieg eines nichtsowjetischen Eistanzpaares seit 1969, als die Briten Diane Towler und Bernard Ford gewannen. Danach beendeten Regőczy und Sallay ihre Amateurkarriere, wechselten zu den Profis und liefen einige Jahre für die Eisrevue Ice Follies.

Regőczy ist Mitglied der Trainerkommission Eistanz der ISU. Von 1998 bis 2000 war sie Vorsitzende dieser Kommission.

Ergebnisse

Eistanz

(mit András Sallay)

Wettbewerb / Jahr 1970 1971 1972 1973 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980
Olympische Winterspiele 5. 2.
Weltmeisterschaften 13. 6. 6. 4. 4. 3. 2. 1.
Europameisterschaften 13. 14. 11. 10. 7. 6. 4. 2. 3. 3. 2.
Ungarische Meisterschaften 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1.
  • Krisztina Regőczy in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Kür der WM 1979 auf YouTube

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Winterspiele, die Chronik. Berlin 1994, ISBN 3-328-00631-1.

1952–55: Jean Westwood und Lawrence Demmy | 1956: Pamela Weight und Paul Thomas | 1957–58: June Markham und Courtney Jones | 1959–60: Doreen Denny und Courtney Jones | 1962–65: Eva Romanová und Pavel Roman | 1966–69: Diane Towler und Bernard Ford | 1970–74: Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow | 1975: Irina Moissejewa und Andrei Minenkow | 1976: Ljudmila Pachomowa und Alexander Gorschkow | 1977: Irina Moissejewa und Andrei Minenkow | 1978–79: Natalja Linitschuk und Gennadi Karponossow | 1980: Krisztina Regőczy und András Sallay | 1981–84: Jayne Torvill und Christopher Dean | 1985–88: Natalja Bestemjanowa und Andrei Bukin | 1989–90: Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko | 1991: Isabelle Duchesnay und Paul Duchesnay | 1992: Marina Klimowa und Sergei Ponomarenko | 1993: Maja Ussowa und Alexander Schulin | 1994–97: Oxana Grischtschuk und Jewgeni Platow | 1998–99: Anschelika Krylowa und Oleg Owsjannikow | 2000: Marina Anissina und Gwendal Peizerat | 2001: Barbara Fusar-Poli und Maurizio Margaglio | 2002: Irina Lobatschowa und Ilja Awerbuch | 2003: Shae-Lynn Bourne und Victor Kraatz | 2004–05: Tatjana Nawka und Roman Kostomarow | 2006–07: Albena Denkowa und Maxim Stawiski | 2008: Isabelle Delobel und Olivier Schoenfelder | 2009: Oxana Domnina und Maxim Schabalin | 2010: Tessa Virtue und Scott Moir | 2011: Meryl Davis und Charlie White | 2012: Tessa Virtue und Scott Moir | 2013: Meryl Davis und Charlie White | 2014: Anna Cappellini und Luca Lanotte | 2015–16: Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron | 2017: Tessa Virtue und Scott Moir | 2018–19: Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron | 2021: Wiktorija Sinizina und Nikita Kazalapow | 2022: Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron | 2023–24: Madison Chock und Evan Bates

Personendaten
NAME Regőczy, Krisztina
KURZBESCHREIBUNG ungarische Eiskunstläuferin
GEBURTSDATUM 19. April 1955
GEBURTSORT Budapest, Ungarn